Tuesday, October 31, 2006

22 Uhr 57: Beginn der Eiszeit

Ich darf nicht vergessen, meinen Zivildienstleistenden die Heizdecke anschalten zu lassen. Es hat gerade angefangen zu schneien.

Update Mittwochmorgen - vor fünf Minuten aus dem Zimmerfenster aufgenommen:

Sunday, October 29, 2006

Pack die Sonnencreme aus, zieh die Pudelmütze über







Nach wochenlangem Dauerregen beschehrte nun ein ausgiebiges Hochdruckgebiet Uppsala herrliches Herbstwetter. Ich musste natürlich gleich mal die Cam einpacken, als ich gestern in der Stadt unterwegs war.
Natürlich stürzen nun auch die Temperaturen: Als ich heute Mittag um zwölf vor die Tür trat, knirschte rauhgereiftes Laub unter meinen Schuhsohlen und kleine Eisplatten trieben über die Pfützen. Als ich gerade eben von einem Treffen mit meiner Seminargruppe nach Hause lief, begleiteten mich dampfende Atemwolken. Die Zeitumstellung tut natürlich ihr übriges: Um 17 Uhr ist es nun dunkel. Will mich auch gar nicht darüber beklagen, sehr skandinavisch eben und so soll es ja auch sein!
In Nordschweden hat es übrigens nun, so sagt es der Wetterbericht, schon tagsüber minus elf Grad. Morgen soll es angeblich auch hier im Großraum Stockholm beginnen, zu schneien. Hoffentlich!

Saturday, October 28, 2006

Zitat des Tages

Schweizer Austauschtudentin Eleonore nachdem sich ein Glas Rotwein quer über ihr Apple-Notebook, mitten auf die Tastatur, ergossen hat: "Verdammt. Roter Wein auf dem weißen Laptop!" Die Flecken wird sie wahrscheinlich nie wieder raus kriegen.

Thursday, October 26, 2006

Even better than the real thing oder: Zehn Dinge, die Sie über die UNO wissen sollten















Ein Tag voller sentimentaler Erinnerungen liegt hinter mir: Heute vor einem Jahr fiel der Startschuss für die Tübinger Delegation zum National Model United Nations 2006. Natürlich weiß ich es noch ganz genau: Am frühen Abend versammelten wir uns zum ersten Vorbereitungsworkshop im Tübinger Institut für Politikwissenschaft und Tutor Patrick gab bekannt, welches Land uns im nächsten halben Jahr in Fleisch und Blut übergehen sollte: „The country of cheap clothes and furniture: This time we will represent Sweden.“ Tja, Schweden ging uns dann wirklich in Fleisch und Blut über, was nicht zuletzt auch an meinem derzeitigen Standort erkennbar ist.

Was folgte, war das Beste, was mein Studium bis jetzt für mich bereithielt: Zusammen mit Raid ein Platz in der UNO-Generalversammlung, distinguierte Expertengespräche in der schwedischen Botschaft in Berlin, ein kleines Arsenal an Business Attire, jede Menge neuer Freunde und natürlich DIE Woche in New York City im UNO-Headquarters und Marriott Marquis Hotel am Times Square. Bei der ganzen Sache sprangen unter anderem folgende Erkenntnisse raus:

1. Es ist durchaus möglich, an einem zweiseitigen Text ein halbes Jahr lang zu schreiben (ich sage nur: Position Paper).
2. Zwei Krawatten sind zu wenig.
3. Willst Du verschleiern, dass Du absolut keine Ahnung hast, sage einfach: „Well, first of all thank you very much for this committed and valuable input. Of course Sweden is convinced that the United Nations are still an organization of international character. That is why we should absolutely consider maintaining a holistic approach regarding this matter of outstanding urgency. Again, thank your very much.”
4. Sollte ich in meinem Leben noch einmal auf die Idee kommen, lieber 27 Hochhausstockwerke hinaufzulaufen, als auf den Aufzug zu warten – ich werde sie verwerfen!
5. Wer den Laptop hat, hat die Macht! Denn wer tippt, entscheidet auch endgültig darüber, was in der Resolution steht. (Dies wiederum kann zu eher grotesker Diplomatie führen: „Honorable colleague, that sounds great. We should definitely write that down.“ – „An excellent idea. We can use my notebook over here.” – “No no, that is not necessary, my one is already running.” – “But my one is an Apple!”)
6. Willst Du den Sicherheitsrat zum lachen bringen: Einfach das israelische Handy klingeln lassen, während der iranische Botschafter spricht.
7. Kleider machen definitiv Leute.
8. Wer sich lange genug mit NMUN auseinandersetzt, wird am Schluss, so wie wir es im Blaubeurener Trainingslager getan haben, sogar zur Feierabendunterhaltung noch Mitschnitte von UNO-Reden ansehen.
9. Das mit den Awards wird überbewertet.
10. Und um zu guter letzt den coolsten aller Mitarbeiter der schwedischen UNO-Repräsentanz zu zitieren: „You wanna be typical Swedish? Well, then: Be smart!“

Wie es der Zufall will, startet exakt heute Abend unsere Nachfolgedelegation in ihre Mission. Welches Land wohl diesmal ansteht? Wie weit es auch weg sein mag von Schweden: Be also smart. Und alles Gute natürlich!

Friday, October 20, 2006

Hat gut geschmeckt

Was muss der dekadente Yuppie von heute ins Wochenende mitnehmen? Ich möchte mir erlauben, alles wissenswerte zusammenzufassen, was derzeit zwischen Kiruna, Kapstadt, Kyoto und Kalifornien passiert*.

Erstens: Drinkable toys for boys

Warum stehen Männer eigentlich auf Espresso? Die Antwort lautet: Espressi sind so schön technisch. Da der Espresso bekannter Maßen eine Emulsion ist und keine einfache Lösung wie der gewöhnliche Kaffe, muss bei seiner Zubereitung so einiges hoch kompliziertes beachtet werden. Die zugehörigen Maschinen dürfen deshalb zischen und dampfen, außerdem kann man endlos an Mischungen und den Druckverhältnissen rumfummeln. Was mich persönlich angeht, kann ich nur sagen, dass sich meine Kenntnisse über die artgerechte Zubereitung eines Espressos nahtlos in meine umfangreichen Qualifikationen in Sachen Installation einer Internetverbindung und sauberes Einrahmen teuer erstandener Poster einreihen. Kurz: Ich weiß nur, dass es wohl irgendwie um Mischverhältnisse geht, vom Rest weiß ich ungefähr genauso viel wie George Bush über Menschenrechte. Aber dies, und darauf will ich eigentlich hinaus, ist nun kein Problem mehr (also das mit dem Kaffee, nicht die Menschenrechte), hat doch in Uppsala wie auf beistehendem Foto zu erkennen unlängst ein echter Barista seine Zelte aufgeschlagen. Der sagt „Ciao“ wenn man seine Bar in der neuen Shoppingmall gegenüber der Stadtbibliothek betritt, „Grazie“, wenn man seinen Espresso zahlt und heißt bestimmt Luigi oder Paolo (oder Mattias oder Anders und ich falle nur drauf rein).

Seine Kenntnisse habe ich heute mal schnell undercover überprüft, um mich kurz vor Beginn meines Seminars ein wenig zu stärken. Poser-Urteil: Stark gemischter Espresso, dank mutigen Hochdruckeinsatzes von dichter Crema verfeinert, profitiert im Abgang klar von seiner charismatischen Bohne. Ehrliches Urteil: Hat gut geschmeckt.

Zweitens: metalPod

Schreibt mir doch heute mein Lieblingshersteller weißer überteuerter MP3-Player: Der iPod Nano wird gut ein Jahr nach Markteinführung neu aufgelegt, nun mit metallenem Gehäuse wie es der Kenner noch vom Nano-Vorgänger Mini im Gedächtnis hat. Die Vorteile: Mehr Farbauswahl, robusteres Gehäuse und charismatischere Haptik. Der Nachteil: Das Ding gibt es natürlich nicht in der klassischen iPod-Optik, sprich mit weißer Plexi-Oberfläche und blanker Rückseite. Da bin ich doch froh, den originalen Nano in weiß mein Eigen nennen zu dürfen. Trotzdem musste ich natürlich im Uppsalaner Apple-Store, der sich gleich neben dem Etablissement des erwähnten Kaffeeexperten befindet, nachforschen, ob die neue Kiste schon auf Halde ist. Natürlich nicht, liegt wahrscheinlich noch auf der Postagentur im ICA-Supermarkt um die Ecke und wartet auf seine Abholung.

Dies kann mich allerdings nicht davon abhalten drei distinguiert-geisteswissenschaftliche Approaches zum Thema iPod in den Raum zu werfen. Erstens eine These aus dem Kontext der funktionalen iPod-Forschung: iPods sind keine Instrumente der Unterhaltung, sondern der Selbstdefinition, haben iPod-Besitzer (alle, außer mir) ihr Gerät doch nur, um einerseits zu zeigen, dass sie zum hippen Popkultur-Klientel gehören, und andererseits, um durch die Zusammenstellung von Playlisten eine wahrscheinlich lebensnotwendige Note von Individualismus im Kosmos von J-Lo, Mando Diao und James Blunt zu bewahren. Zweitens der medienwissenschaftliche Ansatz: iPods lenken vom eigentlich wichtigen, der übertragenen Musik, ab und ziehen hauptsächlich in ihrer Eigenschaft als Medien kollektive Aufmerksamkeit auf sich. Mich haben schon x Leute gefragt: „Boah, der neue iPod, kann ich ma sehn?“, aber noch keiner: „Boah, n MP3-Player, was spielt n der für Musik?“ Um zu abstrahieren: Die Beziehung zwischen Textur und Medium wird so zum Nullsummenspiel, denn was übertragene Musik an Aufmerksamkeit verliert, gewinnt der iPod. Drittens ein Ansatz aus dem gesunden Menschenverstand deduziert: Die Dinger sind irgendwie schweinecool. Scheiß auf den Rest.

Drittens: Wider den großkapitalistischen Buchmarkt-Imperialismus

Ich finde ja, das schöne an Büchern ist neben dem Lesen und dem im-Regal-was-hermachen auch der Kauf. Absolut unterstützenswert sind daher kleine, verstaubte Buchläden mit Nickelbrillen-tragenden Idealisten hinter der Theke, die auf Amazon und Osiander schimpfen und auf deren Speicher sich olle Originalausgaben stapeln, welche sich wiederum bei ebay hervorragend verramschen lassen. In Stockholm nun hat eine mutige Exil-New-Yorkerin ein weiteres gallisches Dorf im Kampf gegen den Versandhandel aus der Taufe gehoben: New York Stories heißt ein kleiner und wohl feiner Laden für englischsprachige Bücher unweit des Bahnhofs. Ein lesenswertes Interview mit der Dame gibt’s hier: http://www.thelocal.se/article.php?ID=5056&date=20060928 (an dieser Stelle Danke an Matze für die Übersendung des Links). Ich hoffe, die Klitsche bald mal selbst beehren zu können.

In the headlights of a stretchcar you’re a star,
cfö.

*Anmerkung der Redaktion: Finden Sie den Fehler in der vorangegangenen Aufzählung! Richtig: Kalifornien als Staatsbezeichnung passt nicht zu den drei Stadtnamen, wurde allerdings der gekonnten Alliteration zu Liebe gewählt.

Saturday, October 14, 2006

Tiefe Einblicke

Zurück vom Norwegen-Roadtrip

So, meine Freunde. Das akute Unipensum ist abgearbietet, nun gibt es also wie angedroht reichlich Material von unserem Norwegen-Trip. In bewährter Weise geht es los mit ein wenig Bildmaterial (durch draufklicken auch noch größer), bevor weiter unten ein kleiner Reisebericht folgt.
















Sognefjord

















Hardangervidda
















Der höchste Bergpass Skandinaviens
















Holger und Matze auf unserer Bergtour
















Der Vøringsfossen














Cfö am Lustrafjord















Matze und der Gletscher















Sonnenuntergang am Sognefjord
















On the road again

Ein verrostetes Schild informiert uns über den Grenzübertritt: Norges Riksgräns. Die Szenerie ist leicht gruselig: Es ist kurz vor 23 Uhr und wir sind natürlich die einzigen unterwegs. Vielleicht besser so. Die Straßen in Schweden sind wahre Highways verglichen mit den engen Sträßchen, die sich durch die Hedmark, die mittlere Grenzregion Norwegens, schlängeln: Wenn uns hier jemand entgegenkommt, muss der Rückwärtsgang herhalten, um zur nächste Ausweichbucht zu gelangen. Gegen eins sind wir in Lillehammer. Weltberühmt durch die Winterolympiade 1994, aber mittlerweile so langweilig wie Albstadt-Trochtelfingen an einem Sonntagnachmittag, vor allem Mitten in der Nacht. Wir machen Kaffeerast an einer Tanke. Matthias nervt den Mittzwanziger hinter der Theke, weil er unbedingt ein paar imposante olympische Ringe fürs Fotoarchiv finden will.
Um kurz nach vier Uhr morgens sind wir in Lom, dem Ausgangspunkt der berühmten Sognefjell-Straße. Auf einem Hotelparkplatz betten wir uns zur Nachtruhe. Definitiv schon besser geschlafen. Doch die Müdigkeit ist schnell vergessen, als es hell wird. Mal wieder Kaffee an der Tanke, dann geht’s auf zum ersten Highlight der Tour, hoch zum verschneiten Jotunheimen und durch den Nieselregen über den höchsten Bergpass Skandinaviens, den Sognefjell. Von 1.400 Metern Höhe lassen wir den Clio hinunter auf 0 laufen, ans Ufer des Lustrafjords. Zwischen Atlantik, zusammengepresst auf 500 Metern, und steilen Berghängen geht es weiter nach Westen und 50 Kilometer später hoch zum Jostedalsbreen-Nationalpark. Zu Fuß gehen wir weiter über glitschige Felsblöcke bis an den Rand des Jostedalsbreengletschers.
Den Nachmittag verbringen wir am Sognefjord, nicht nur der längste Fjord Norwegens, sondern mit über 1.000 Metern auch einer der tiefsten. Unzählige Serpentinen später schlagen wir in Bergen bei Holger auf. In der Wohnheimküche verleiben wir uns Spagetti mit Tomatensoße ein, ein Gute-Nacht-Bier später betten wir uns auf die Luftmatratzen.
Tag drei beginnt eisern früh. Aufstehen um 6 Uhr 30, ein ausgiebiges Frühstück und dann wieder ab auf die Straße, diesmal runter zum Hardangerjford. Eine wirklich wilde Gegend: Über die steilen Berghänge ergießen sich unzählige Wasserfälle in den weit verzweigten Meeresarm, Nebelbänke stapeln sich über dem Wasser hoch. Natürlich sind wir nicht nur zum Autofahren hier: Zu dritt machen wir uns erst über Bergpfade auf zu spektakulären Wasserfällen, bevor am Nachmittag eine Wanderung zum Buarbreen, dem zweitgrößten Gletscher Norwegens, ansteht. Kein Kinderspiel: Natürlich nieselt es, aus dem Tal heraufziehende Nebelbänke umspielen die schroffen Felshänge und der Pfad führt steil über Treppen, Holzstege und an Halteseilen über die Felsen bis an den zerklüfteten Gletscher nach oben. Nach vier Stunden sind wir am Auto zurück. Frische Klamotten an, Meat Loaf in den CD-Player und back to Bergen.
Am nächsten Tag schlafen wir erstmal aus, dann machen wir uns im strömenden Regen zu einer Stadtbesichtigung Bergens auf. Natürlich regnet es in Strömen, Bergen hat rund 250 Regentage im Jahr und ist damit ganz offiziell regenreichste Stadt Europas. Bryggen, das alte Hanseviertel mit seinen bunten Lagerhäusern und holzgeplankten Straßen ist natürlich trotzdem ein erstklassiges Fotomotiv. Doch Bergen ist nun mal eine skandinavische Stadt, sprich nicht sonderlich groß, obwohl zweitgrößte Ansiedlung auf norwegischem Boden. Entsprechend schnell beenden wir die Stadttour und fahren weiter an die Atlantikküste raus.
Am Abend geben wir uns eine kleine Freakshow im „Hulen“, einem Bergener Studentenclub in einer alten Bunkeranlage. Auf der Tanzfläche tummeln sich 16-Jährige in Karottenhosen und ein nach Snus stinkender vielleicht 30-Jähriger Schwede brüllt wechselweise Holger und mir seine Lebensgeschichte ins Ohr. Als sich ein volltätowierter Rocker mit Matze prügeln will, haben wir genug. Schnell stecke ich als Souvenir eines der coolen „Hulen“-Gläser ein, dann machen wir uns auf gen Luftmatratze.
Verglichen mit der Anreise geht die Rückfahrt recht zügig. Wir starten den Motor um halb zehn morgens und sind um zwei Uhr nachts wieder in Uppsala. Natürlich lag rechts und links des Rückweges wieder das ein oder andere mitnehmenswerte: So zum Beispiel der Vøringsfossen, einer der höchsten Wasserfälle Norwegens, und die Hochebene der Hardangervidda. Als wir Oslo erreichen, wechseln wir auf die Autobahn. Zurück nach Schweden.

Throw away those designersuits,
cfö.

Tuesday, October 10, 2006

Zurück aus Norwegen, aber im Stress

Ein herzliches Servus auch an unsere Zuschauer in der Schweiz und in Österreich!

Die gute Nachricht: Wir sind von unserem Trip durch Zentral- und Westnorwegen zurück. Die schlechte Nachricht: Auch Studenten sind manchmal im Stress und so kann ich leider erst am Wochenende für einen Reisebericht in die Tasten hauen und ein paar der insgesamt 600 verschossenen Fotos online stellen. Auf meinem Schreibtisch liegen zwei Wälzer über Vergleichende Politikwissenschaft, über die ich dieser Tage was sinnvolles zu Papier bringen muss.

Liberté, fraternité, Kamillentee,
cfö.

Monday, October 02, 2006

Lost in Translation


(See English version below)

Live aus meinem heutigen Schwedischkurs:
Unsere Lehrerin vor versammelter Mannschaft zu mir: „Christian, vad dag har vi idag?“, was soviel bedeutet wie „Was für einen Wochentag haben wir heute?“.
Ungeachtet der Tatsache, dass natürlich Montag ist, antwortete ich zielsicher: „Öhm … Onsdag.“, was soviel wie „Öhm … Mittwoch.“ bedeutet. Wie ihr Euch vorstellen könnt, hatte ich die Lacher mal wieder auf meiner Seite. Total hilflos brauchte ich Matthias neben mir, der zischte: „Montag. Wir haben Montag. Måndag.“
Glücklicherweise gab es die werte Lehrerin aber schnell auf mich zu malträtieren (hoffnungsloser Fall?) und schritt in ihrer Abfrage stattdessen zum nächsten arglosen Kursteilnehmer voran: “Och vad har vi övermorgon?” („Und welchen Wochentag haben wir übermorgen?“) Durch meine wilde Mittwochshypothese irgendwie um den klaren Menschenverstand gebracht, antwortete der arme Typ doch glatt: „Fredag.“ – Freitag. Nein, Onsdag hätte es diesmal sehr wohl heißen müssen.
Prompt bekam der dritte geistig hellwache Mitstudent seine heutige Frage vorgelegt: „Och vad är datum idag?“, was „Und welches Datum haben wir heute?“ bedeutet. Er: „Andra Decembri.“ – Zweiter Dezember.

Live from my Swedish Course today:
The teacher asked me: “Christian, vad dag har vi idag?” which means “What weekday do we have today?”.
Despite the fact that it is of course Monday I answered: “Öhm … Onsdag” which means “Öhm … Wednesday”. Well, as you can imagine people found that quite funny. Totally helpless I needed Matthias sitting next to me, who whispered: “Monday. It’s Monday. Måndag.”
Luckily the teacher gave up, corrected me and asked the next one: “Och vad har vi övermorgon?” (“And what day is the day after tomorrow?”) Totally irritated because of my wild Wednesday-hypothesis the poor boy answered: “Fredag.” – Friday. Again the teacher corrected the mistake, the right answer would of course have been Onsdag, Wednesday, and asked a third participant: “Och vad är datum idag?”, what is “And what date do we have today?”. He: “Andra Decembri.” – The second of December.

Nach dem Verfassen dieses dreisprachigen Textes nun wirklich einem verknoteten Hirn zum Opfer gefallen, / Now indeed lost in translation after having written this text in three languages,
cfö