Tiefe Einblicke
Zurück vom Norwegen-Roadtrip
So, meine Freunde. Das akute Unipensum ist abgearbietet, nun gibt es also wie angedroht reichlich Material von unserem Norwegen-Trip. In bewährter Weise geht es los mit ein wenig Bildmaterial (durch draufklicken auch noch größer), bevor weiter unten ein kleiner Reisebericht folgt.
Sognefjord
Hardangervidda
Der höchste Bergpass Skandinaviens
Holger und Matze auf unserer Bergtour
Der Vøringsfossen
Cfö am Lustrafjord
Matze und der Gletscher
Sonnenuntergang am Sognefjord
On the road again
Ein verrostetes Schild informiert uns über den Grenzübertritt: Norges Riksgräns. Die Szenerie ist leicht gruselig: Es ist kurz vor 23 Uhr und wir sind natürlich die einzigen unterwegs. Vielleicht besser so. Die Straßen in Schweden sind wahre Highways verglichen mit den engen Sträßchen, die sich durch die Hedmark, die mittlere Grenzregion Norwegens, schlängeln: Wenn uns hier jemand entgegenkommt, muss der Rückwärtsgang herhalten, um zur nächste Ausweichbucht zu gelangen. Gegen eins sind wir in Lillehammer. Weltberühmt durch die Winterolympiade 1994, aber mittlerweile so langweilig wie Albstadt-Trochtelfingen an einem Sonntagnachmittag, vor allem Mitten in der Nacht. Wir machen Kaffeerast an einer Tanke. Matthias nervt den Mittzwanziger hinter der Theke, weil er unbedingt ein paar imposante olympische Ringe fürs Fotoarchiv finden will.
Um kurz nach vier Uhr morgens sind wir in Lom, dem Ausgangspunkt der berühmten Sognefjell-Straße. Auf einem Hotelparkplatz betten wir uns zur Nachtruhe. Definitiv schon besser geschlafen. Doch die Müdigkeit ist schnell vergessen, als es hell wird. Mal wieder Kaffee an der Tanke, dann geht’s auf zum ersten Highlight der Tour, hoch zum verschneiten Jotunheimen und durch den Nieselregen über den höchsten Bergpass Skandinaviens, den Sognefjell. Von 1.400 Metern Höhe lassen wir den Clio hinunter auf 0 laufen, ans Ufer des Lustrafjords. Zwischen Atlantik, zusammengepresst auf 500 Metern, und steilen Berghängen geht es weiter nach Westen und 50 Kilometer später hoch zum Jostedalsbreen-Nationalpark. Zu Fuß gehen wir weiter über glitschige Felsblöcke bis an den Rand des Jostedalsbreengletschers.
Den Nachmittag verbringen wir am Sognefjord, nicht nur der längste Fjord Norwegens, sondern mit über 1.000 Metern auch einer der tiefsten. Unzählige Serpentinen später schlagen wir in Bergen bei Holger auf. In der Wohnheimküche verleiben wir uns Spagetti mit Tomatensoße ein, ein Gute-Nacht-Bier später betten wir uns auf die Luftmatratzen.
Tag drei beginnt eisern früh. Aufstehen um 6 Uhr 30, ein ausgiebiges Frühstück und dann wieder ab auf die Straße, diesmal runter zum Hardangerjford. Eine wirklich wilde Gegend: Über die steilen Berghänge ergießen sich unzählige Wasserfälle in den weit verzweigten Meeresarm, Nebelbänke stapeln sich über dem Wasser hoch. Natürlich sind wir nicht nur zum Autofahren hier: Zu dritt machen wir uns erst über Bergpfade auf zu spektakulären Wasserfällen, bevor am Nachmittag eine Wanderung zum Buarbreen, dem zweitgrößten Gletscher Norwegens, ansteht. Kein Kinderspiel: Natürlich nieselt es, aus dem Tal heraufziehende Nebelbänke umspielen die schroffen Felshänge und der Pfad führt steil über Treppen, Holzstege und an Halteseilen über die Felsen bis an den zerklüfteten Gletscher nach oben. Nach vier Stunden sind wir am Auto zurück. Frische Klamotten an, Meat Loaf in den CD-Player und back to Bergen.
Am nächsten Tag schlafen wir erstmal aus, dann machen wir uns im strömenden Regen zu einer Stadtbesichtigung Bergens auf. Natürlich regnet es in Strömen, Bergen hat rund 250 Regentage im Jahr und ist damit ganz offiziell regenreichste Stadt Europas. Bryggen, das alte Hanseviertel mit seinen bunten Lagerhäusern und holzgeplankten Straßen ist natürlich trotzdem ein erstklassiges Fotomotiv. Doch Bergen ist nun mal eine skandinavische Stadt, sprich nicht sonderlich groß, obwohl zweitgrößte Ansiedlung auf norwegischem Boden. Entsprechend schnell beenden wir die Stadttour und fahren weiter an die Atlantikküste raus.
Am Abend geben wir uns eine kleine Freakshow im „Hulen“, einem Bergener Studentenclub in einer alten Bunkeranlage. Auf der Tanzfläche tummeln sich 16-Jährige in Karottenhosen und ein nach Snus stinkender vielleicht 30-Jähriger Schwede brüllt wechselweise Holger und mir seine Lebensgeschichte ins Ohr. Als sich ein volltätowierter Rocker mit Matze prügeln will, haben wir genug. Schnell stecke ich als Souvenir eines der coolen „Hulen“-Gläser ein, dann machen wir uns auf gen Luftmatratze.
Verglichen mit der Anreise geht die Rückfahrt recht zügig. Wir starten den Motor um halb zehn morgens und sind um zwei Uhr nachts wieder in Uppsala. Natürlich lag rechts und links des Rückweges wieder das ein oder andere mitnehmenswerte: So zum Beispiel der Vøringsfossen, einer der höchsten Wasserfälle Norwegens, und die Hochebene der Hardangervidda. Als wir Oslo erreichen, wechseln wir auf die Autobahn. Zurück nach Schweden.
Throw away those designersuits,
cfö.
So, meine Freunde. Das akute Unipensum ist abgearbietet, nun gibt es also wie angedroht reichlich Material von unserem Norwegen-Trip. In bewährter Weise geht es los mit ein wenig Bildmaterial (durch draufklicken auch noch größer), bevor weiter unten ein kleiner Reisebericht folgt.
Sognefjord
Hardangervidda
Der höchste Bergpass Skandinaviens
Holger und Matze auf unserer Bergtour
Der Vøringsfossen
Cfö am Lustrafjord
Matze und der Gletscher
Sonnenuntergang am Sognefjord
On the road again
Ein verrostetes Schild informiert uns über den Grenzübertritt: Norges Riksgräns. Die Szenerie ist leicht gruselig: Es ist kurz vor 23 Uhr und wir sind natürlich die einzigen unterwegs. Vielleicht besser so. Die Straßen in Schweden sind wahre Highways verglichen mit den engen Sträßchen, die sich durch die Hedmark, die mittlere Grenzregion Norwegens, schlängeln: Wenn uns hier jemand entgegenkommt, muss der Rückwärtsgang herhalten, um zur nächste Ausweichbucht zu gelangen. Gegen eins sind wir in Lillehammer. Weltberühmt durch die Winterolympiade 1994, aber mittlerweile so langweilig wie Albstadt-Trochtelfingen an einem Sonntagnachmittag, vor allem Mitten in der Nacht. Wir machen Kaffeerast an einer Tanke. Matthias nervt den Mittzwanziger hinter der Theke, weil er unbedingt ein paar imposante olympische Ringe fürs Fotoarchiv finden will.
Um kurz nach vier Uhr morgens sind wir in Lom, dem Ausgangspunkt der berühmten Sognefjell-Straße. Auf einem Hotelparkplatz betten wir uns zur Nachtruhe. Definitiv schon besser geschlafen. Doch die Müdigkeit ist schnell vergessen, als es hell wird. Mal wieder Kaffee an der Tanke, dann geht’s auf zum ersten Highlight der Tour, hoch zum verschneiten Jotunheimen und durch den Nieselregen über den höchsten Bergpass Skandinaviens, den Sognefjell. Von 1.400 Metern Höhe lassen wir den Clio hinunter auf 0 laufen, ans Ufer des Lustrafjords. Zwischen Atlantik, zusammengepresst auf 500 Metern, und steilen Berghängen geht es weiter nach Westen und 50 Kilometer später hoch zum Jostedalsbreen-Nationalpark. Zu Fuß gehen wir weiter über glitschige Felsblöcke bis an den Rand des Jostedalsbreengletschers.
Den Nachmittag verbringen wir am Sognefjord, nicht nur der längste Fjord Norwegens, sondern mit über 1.000 Metern auch einer der tiefsten. Unzählige Serpentinen später schlagen wir in Bergen bei Holger auf. In der Wohnheimküche verleiben wir uns Spagetti mit Tomatensoße ein, ein Gute-Nacht-Bier später betten wir uns auf die Luftmatratzen.
Tag drei beginnt eisern früh. Aufstehen um 6 Uhr 30, ein ausgiebiges Frühstück und dann wieder ab auf die Straße, diesmal runter zum Hardangerjford. Eine wirklich wilde Gegend: Über die steilen Berghänge ergießen sich unzählige Wasserfälle in den weit verzweigten Meeresarm, Nebelbänke stapeln sich über dem Wasser hoch. Natürlich sind wir nicht nur zum Autofahren hier: Zu dritt machen wir uns erst über Bergpfade auf zu spektakulären Wasserfällen, bevor am Nachmittag eine Wanderung zum Buarbreen, dem zweitgrößten Gletscher Norwegens, ansteht. Kein Kinderspiel: Natürlich nieselt es, aus dem Tal heraufziehende Nebelbänke umspielen die schroffen Felshänge und der Pfad führt steil über Treppen, Holzstege und an Halteseilen über die Felsen bis an den zerklüfteten Gletscher nach oben. Nach vier Stunden sind wir am Auto zurück. Frische Klamotten an, Meat Loaf in den CD-Player und back to Bergen.
Am nächsten Tag schlafen wir erstmal aus, dann machen wir uns im strömenden Regen zu einer Stadtbesichtigung Bergens auf. Natürlich regnet es in Strömen, Bergen hat rund 250 Regentage im Jahr und ist damit ganz offiziell regenreichste Stadt Europas. Bryggen, das alte Hanseviertel mit seinen bunten Lagerhäusern und holzgeplankten Straßen ist natürlich trotzdem ein erstklassiges Fotomotiv. Doch Bergen ist nun mal eine skandinavische Stadt, sprich nicht sonderlich groß, obwohl zweitgrößte Ansiedlung auf norwegischem Boden. Entsprechend schnell beenden wir die Stadttour und fahren weiter an die Atlantikküste raus.
Am Abend geben wir uns eine kleine Freakshow im „Hulen“, einem Bergener Studentenclub in einer alten Bunkeranlage. Auf der Tanzfläche tummeln sich 16-Jährige in Karottenhosen und ein nach Snus stinkender vielleicht 30-Jähriger Schwede brüllt wechselweise Holger und mir seine Lebensgeschichte ins Ohr. Als sich ein volltätowierter Rocker mit Matze prügeln will, haben wir genug. Schnell stecke ich als Souvenir eines der coolen „Hulen“-Gläser ein, dann machen wir uns auf gen Luftmatratze.
Verglichen mit der Anreise geht die Rückfahrt recht zügig. Wir starten den Motor um halb zehn morgens und sind um zwei Uhr nachts wieder in Uppsala. Natürlich lag rechts und links des Rückweges wieder das ein oder andere mitnehmenswerte: So zum Beispiel der Vøringsfossen, einer der höchsten Wasserfälle Norwegens, und die Hochebene der Hardangervidda. Als wir Oslo erreichen, wechseln wir auf die Autobahn. Zurück nach Schweden.
Throw away those designersuits,
cfö.
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