Mando Diao bringing sexy back
Ich muss Euch was erzählen: Mando Diao werden ja allgemein überschätzt. Matze und ich haben die Typen gestern in Stockholm live gesehen und das war so: Angekündigt war ein Konzert der 70s-Revival-Rocker im Stockholmer Vergnügungspark Gröna Lund. Klar, da mussten wir hin. Das zurzeit sehr skandinavische Wetter konnte uns von diesem Vorhaben natürlich nicht abbringen und so machten wir uns am späten Nachmittag mit Bahn, Bus und Outdoor-Jacke, allerdings ohne Konzerttickets, nach Gröna Lund auf. Die erste Überraschung gab es dann am Eingang zum Vergnügungspark: 60 Kronen Eintritt, Mando Diao inklusive. Die Tatsache, dass dieser Betrag umgerechnet gerade einmal sechs Euro ist, konnte uns nur recht sein.
Etwas seltsam allerdings die Atmosphäre im Park. Zwischen Riesenrad, Geisterbahn und Wurfbude tummelten sich schon einige hundert Mando-Diao-Fans. Durchschnittsalter vielleicht 16 und natürlich in die Uniform des „The“-Band-Punk-Stils gewandet: Karottenhose, Chucks, geringeltes T-Shirt oder hoch geschlossene Lederjacke, dazu ein Haarschnitt irgendwo zwischen John Lennon und Liam Gallagher.
Matthias und ich müssen auf den Schreck erstmal zwei Bier trinken (schweineteuer, aber egal bei sechs Euro Eintritt). Gemütlich beziehen wir fünf Minuten vor Konzertbeginn in der letzten Reihe Stellung, zusammen mit ein paar älteren Semestern, ganz offensichtlich schwedische Väter, die darauf warten, ihre 14-jährige karottengehoste Tochter, heiser von all dem Gekreische, in den Volvo laden und nach hause fahren zu können.
Um punkt 20 Uhr betritt ein Sacko-tragender Gröna-Lund-Mensch die Bühne und kündigt unter Gejohle Mando Diao an. Als die Band, mit Bewegungen, denen man die einstudierte Coolness ansieht, an die Instrumente greift, fliegen schon die ersten Rosen nach vorne, zusammen mit irgendwelche weißen Stofffetzen (ich tippe auf Unterwäsche). Wir jedenfalls haben unseren Spaß: Mando Diao rocken kräftig mit einer Mischung aus altbekannten Hits und Songs von ihrem neuen Album. Das niedrige Durchschnittsalter des Publikums wirkt sich äußerst positiv auf unser Sichtfeld aus: Zwar hüpfen die ganzen Kiddies vor uns auf und ab wie ein Duracellhase auf Speed, doch auch, wenn sie den höchsten Punkt ihres Sprungs erreichen, gehen sie uns und den inzwischen auch schon fleißig mitklatschenden Papas nur bis an die Nasenspitze. Nach einer Stunde ist Schluss. Mando Diao haben den wahrscheinlich einzigen nüchternen Auftritt ihres Lebens hinter sich (die Parkleitung scheint sie zu Wasser statt Bier auf der Bühne verdonnert zu haben) und alle gehen nach Hause.
Das geringe Alter des Publikums lässt sich wahrscheinlich damit erklären, dass gestern einfach all die Fans gekommen sind, die bei den „echten“ Clubkonzerten und Hallenauftritten am Jugendschutzgesetz scheitern.
You can't go: yeah yeah yeah,
cfö
Etwas seltsam allerdings die Atmosphäre im Park. Zwischen Riesenrad, Geisterbahn und Wurfbude tummelten sich schon einige hundert Mando-Diao-Fans. Durchschnittsalter vielleicht 16 und natürlich in die Uniform des „The“-Band-Punk-Stils gewandet: Karottenhose, Chucks, geringeltes T-Shirt oder hoch geschlossene Lederjacke, dazu ein Haarschnitt irgendwo zwischen John Lennon und Liam Gallagher.
Matthias und ich müssen auf den Schreck erstmal zwei Bier trinken (schweineteuer, aber egal bei sechs Euro Eintritt). Gemütlich beziehen wir fünf Minuten vor Konzertbeginn in der letzten Reihe Stellung, zusammen mit ein paar älteren Semestern, ganz offensichtlich schwedische Väter, die darauf warten, ihre 14-jährige karottengehoste Tochter, heiser von all dem Gekreische, in den Volvo laden und nach hause fahren zu können.
Um punkt 20 Uhr betritt ein Sacko-tragender Gröna-Lund-Mensch die Bühne und kündigt unter Gejohle Mando Diao an. Als die Band, mit Bewegungen, denen man die einstudierte Coolness ansieht, an die Instrumente greift, fliegen schon die ersten Rosen nach vorne, zusammen mit irgendwelche weißen Stofffetzen (ich tippe auf Unterwäsche). Wir jedenfalls haben unseren Spaß: Mando Diao rocken kräftig mit einer Mischung aus altbekannten Hits und Songs von ihrem neuen Album. Das niedrige Durchschnittsalter des Publikums wirkt sich äußerst positiv auf unser Sichtfeld aus: Zwar hüpfen die ganzen Kiddies vor uns auf und ab wie ein Duracellhase auf Speed, doch auch, wenn sie den höchsten Punkt ihres Sprungs erreichen, gehen sie uns und den inzwischen auch schon fleißig mitklatschenden Papas nur bis an die Nasenspitze. Nach einer Stunde ist Schluss. Mando Diao haben den wahrscheinlich einzigen nüchternen Auftritt ihres Lebens hinter sich (die Parkleitung scheint sie zu Wasser statt Bier auf der Bühne verdonnert zu haben) und alle gehen nach Hause.
Das geringe Alter des Publikums lässt sich wahrscheinlich damit erklären, dass gestern einfach all die Fans gekommen sind, die bei den „echten“ Clubkonzerten und Hallenauftritten am Jugendschutzgesetz scheitern.
You can't go: yeah yeah yeah,
cfö
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